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Einige Besonderheiten in der Ernährung der afrikanischen Graupapageien
von Margaret T. Wright

Es ist nicht so, daß afrikanische Graupapageien mehr Kalzium benötigen als andere Papageien, aber sie sind empfindlicher und reagieren körperlich schneller als andere Papageien, wenn sie nicht die ausreichende Menge Kalzium für ihren Organismus erhalten. Daher ist es sehr wichtig, sicherzustellen, daß unser Grauer täglich eine ausreichende Menge der Nahrungsmittel erhält, die viel Kalzium und die anderen Nährstoffe, die mit Kalzium zusammenwirken, enthalten.

Ein Mangel an Kalzium und den Nährstoffen, die es begleiten, kann einen niedrigen Blutkalziumspiegel und den Abbau des Minerals aus den Knochen hervorrufen. Dies kann zu einer Verringerung der Knochendichte bei erwachsenen Vögeln und zu Rachitis bei Jungvögeln führen. Weiterhin wird Kalzium für eine normale Nerven-Transmission benötigt, aber wenn der Kalziumspiegel im Blut sinkt, werden die Nerven überempfindlich und das kann zu Tetanie, das sind schmerzhafte Muskelkrämpfe, führen. Ein anderes mögliches Problem, welches sich Hypocalcämie nennt, ist ebenfalls die Folge eines abnormal niedrigen Kalzium-Spiegels im Blut. Die Symptome von Hypocalcämie sind: Anfälle, ein erhöhter Cholesterin-Spiegel im Blut, weiche Eierschalen, Herz- und Knochen-Erkrankungen, Nervosität und die vorher beschriebene Tetanie.

Um wirklich wirksam zu sein, muß Kalzium von folgenden Mineralien und Vitaminen begleitet werden: Magnesium, Phosphor und den Vitaminen A, D 3 und C. Wir werden dies näher erläutern:

Kalzium

Kalzium unterstützt die Enzymfunktion, den Fettstoffwechsel, die Bildung der Eierschalen, die Nerven-Transmission, die Ausschüttung von Hormonen, die Blutgerinnung, Muskelwachstum und -kontraktion, und es hilft bei der Gesunderhaltung des Herzens und erleichtert die Passage der Nährstoffe in und aus den Zellmembranen. Aber seine Hauptfunktion ist, in Verbindung mit Magnesium und Phosphor, die Bildung und Erhaltung starker Knochen sowie der Stoffwechsel von Vitamin D 3.

Das Verhältnis von Kalzium zu Magnesium und Phosphor sollte 2,5 zu 1 sein, daher ist es wichtig, sicherzustellen, daß Ihr Papagei reichlich davon mit seiner Nahrung aufnimmt. Ein Problem ist jedoch, daß die Kalziumabsorption ineffizient ist und nur ein Bruchteil dessen, was durch die Nahrung aufgenommen wird, auch vom Körper absorbiert wird. Dazu kommt, daß manche Nahrungsmittel viel Kalzium, aber zusätzlich auch Oxalate (Salze der Oxalsäure) enthalten, die das Kalzium binden. Das ergibt eine unauflösliche Substanz, die Kalzium und andere Nährstoffe bindet, so daß sie nicht richtig vom Darm aufgenommen werden können. Einige Lebensmittel, die viel Kalzium und außerdem Oxalate enthalten sind: Spinat, Rübenblätter, Mangold, Grünkohl, Sojabohnen und Mandeln. Außerdem gibt es noch Verbindungen, die sich Phytate (Salze der Phytansäure) nennen, die, wenn sie in großen Mengen verfüttert werden, Kalzium binden. Sie sind in trockenen Saaten, Hülsenfrüchten und Getreide enthalten. Daher sollte man Lebensmittel, die diese Inhaltsstoffe enthalten, nur begrenzt verfüttern.

Vitamin D

Vitamin D wird für die Absorption des Kalziums im Darm benötigt, die Aufschlüsselung und Assimilation von Phosphor sowie für die Einlagerung dieser Mineralien in den Knochen und für ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung. In Verbindung mit Kalzium ist es verantwortlich für die Erhaltung eines stabilen Nervensystems, normale Herzfunktion und Blutgerinnung. Um das Immunsystem anzukurbeln, ist Vitamin D am effektivesten, wenn es in Verbindung mit Vitamin A aufgenommen wird. Wenn diese beiden Vitamine (A & D) mit Vitamin C zusammenwirken, sind sie ein gutes Mittel zur Vorbeugung von Infektionen und steigern die Absorption von Kalzium.

Vitamin D wird das "Sonnenschein-Vitamin" genannt, weil es die Immunität erhöht. Um in den Körpern unserer Graupapageien vollständig genutzt werden zu können, muß es zweimal umgewandelt werden: in der Leber in 25-Hydroxycholecalciferol und in den Nieren in die aktive Form 1,25-Dihydroxycholecalciferol. Der aktive Teil von Vitamin D wird hergestellt als eine Reaktion auf die Ausschüttung der Nebenschilddrüsen-Hormone, welche die Aufnahme von Kalzium steigern, wenn der Kalzium-Spiegel im Blut niedrig ist. Daher können Papageien mit Nieren- oder Leberschäden Vitamin D nicht umwandeln. Vitamin D wird unterteilt in Vitamin D 2, bekannt als Calciferol und Vitamin D 3, genannt Cholecalciferol.

Phosphor

Phosphor befindet sich in jeder Zelle. Er wirkt in Verbindung mit Kalzium und sein Vorhandensein ist notwendig, damit die anderen Mineralien erfolgreich vom Körper verwertet werden können. Sein Verhältnis zu Kalzium beträgt die Hälfte und ist gleich dem von Magnesium zu Kalzium. Das heißt, daß das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor 2,5 zu 1 ist. Das gleiche gilt für Magnesium. Phosphor ist wichtig für die RNA-/DNA-Synthese, die Gesundheit der Nerven, Herz- und Muskel-Kontraktion, die Nieren, und die Verwertung von Kohlenwasserstoffen, Proteinen und Fetten, für Zellwachstum, -erhaltung und -reparatur und für die Produktion von Energie. Phosphor wird unter den folgenden Umständen nicht vom Körper aufgenommen: bei einer übermäßigen Aufnahme von Industriezucker, Eisen und Magnesium oder bei zu wenig Vitamin D und Kalzium.

Magnesium

Magnesium befindet sich im weichen Gewebe und in den Körperflüssigkeiten sowie zusammen mit Kalzium und Phosphor in den Knochen. Es hilft bei der Verwertung der Vitamine des B-Komplexes, Vitamin C und Vitamin E und unterstützt die Absorption und den Stoffwechsel von anderen Mineralien wie Kalzium, Phosphor, Natrium und Kalium. Das richtige Verhältnis von Vitamin D ist zur Verwertung von Magnesium ebenfalls notwendig.

Magnesium hilft ebenfalls das Säuren-/Laugen-Verhältnis im Körper zu regulieren. Folgende Dinge erschweren die Absorption von Magnesium: Stress, zuviel Zucker und Tetracycline (Antibiotika).

Nahrungsmittel-Zusätze

Das wichtigste ist, daß man sich über das Abhängigkeitsverhältnis der einzeinen Nährstoffe klar wird. Kalzium, Vitamin D, Magnesium und Phosphor zusammen mit den Vitaminen A und C sind alle voneinander abhängig. Obwohl jede Papageienart bestimmte Bedürfnisse in bezug auf die Ernährung hat, haben unsere Grauen ganz individuelle Bedürfnisse und Anforderungen, was die Ernährung betrifft. Daher wäre es hilfreich für unsere Grauen, wenn man hin und wieder einen Bluttest vornehmen läßt, um eventuelle Ernährungsmängel erkennen zu können. Bitte beachten Sie jedoch, daß ein Bluttest für Ihren Papagei mit sehr viel Streß verbunden sein kann. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, daß Ihr Tierarzt Erfahrungen in der Blutabnahme bei Vögeln hat.

Das Beste ist, zunächst daran zu arbeiten, Ihrem Papagei die notwendigen Nährstoffe über gesundes Obst und Gemüse zuzuführen, denn hier ist die Gefahr einer Überdosierung sehr niedrig. Sollten sie dennoch feststellen, daß Ihr Grauer nicht genügend Kalzium bekommt, gibt es als Alternative einige Kalzium-Zusatzmittel. Die amerikanische Vogel-Ernährungs-Spezialistin Alicia McWatters erklärt, daß Knochenmehl als Kalzium-Zusatz genutzt werden kann. Sie sagt, daß es eine hohe Kalzium-Konzentration enthält, aber es kann schwierig sein, es zu assimilieren und es kann Blei-Rückstände enthalten. Aber sie sagt auch, daß es einige Knochenmehl-Zusätze gibt, die auf Blei-Rückstände untersucht wurden und garantiert nur unwesentliche Mengen an Blei enthalten. Sie empfiehlt ein Produkt, welches sich "Calcium Magnesium Liquid" (½ Teelöffel pro Tag für Graupapageien) nennt. CML wird hergestellt, um ein exaktes Verhältnis von Kalzium/Vitamin D/Magnesium/Phosphor zu erhalten. Es enthält weder Konservierungsstoffe, noch Zucker oder Milch. Dr. McWatters sagt weiterhin, daß es zwar eine niedrigere Kalzium-Konzentration hat als Knochenmehl, dafür aber besser vom Darm aufgenommen wird und daß ½ Teelöffel pro Tag für die Ernährung unserer Grauen ausreichend ist. "Calcium Magnesium Liquid" kann bei der Nature Life Company in Cypress, Kalifornien, United States, bestellt werden. Es wäre hilfreich, wenn jemand, der Englisch spricht, es für Sie bestellen könnte.

Ein anderer Punkt, so Dr. M Walters, ist, daß es eine gute Möglichkeit gibt, Ihr gegenwärtiges Kalzium-Zusatzmittel bezüglich seiner Absorptionsfähigkeit zu testen: Geben sie 1/4 Teelöffel in ein Glas, das mit 6 Unzen (ca. 170 ml) weißem Essig gefüllt ist. Rühren sie es über einen Zeitraum von einer halben Stunde alle 5 Minuten um. Wenn sich das Kalzium nicht aufgelöst hat, sollten Sie ein anderes Produkt wählen.

Ausgewogene Ernährung

Ich kann nur immer wieder betonen, wie wichtig es ist, sicherzustellen, daß Ihr Grauer viel gesundes Obst und Gemüse, vorzugsweise aus biologischem Anbau, zu sich nimmt, um gesund zu leben. Es ist extrem wichtig, daß Nahrungsmittel, die die soeben erläuterten Nährstoffe enthalten, von unseren Graupapageien verzehrt werden. Aber es ist genauso wichtig, daß sie Nahrungsmittel erhalten, die die Nährstoffe, die in der Nährstofftabelle in einem anderen Artikel (wurde ebenfalls in die deutsche Sprache übersetzt) erwähnt werden, zu sich nehmen.

Ich habe herausgefunden, daß, wenn man pürierte Gemüse miteinander vermischt und diese den Graupapageien serviert, sie viel mehr Nahrungsmittel zu sich nehmen, als sie es sonst tun würden. Ich kaufe eine große Auswahl an Gemüse und Früchten aus biologischem Anbau und friere sie ein. Danach kann ich kleine Stücke von jeder Sorte abschneiden und sie mit Hilfe einer Küchenmaschine zerkleinern, so daß sie alle miteinander vermischt sind. Pürieren versteckt nicht nur die Nahrungsmittel, die unsere Papageien nicht essen würden, es zerreißt auch die Zellwände, so daß sie sich vermischen. Das ergibt einen köstlichen Geschmack, so daß es interessanter ist, als nur eine Sorte Gemüse zu essen. Manchmal mogele ich auch ein bißchen, um meine Grauen zu veranlassen, den Brei zu essen, indem ich winzige Mengen von Nahrungsmitteln, die sie lieben, zerkleinere und mit dem Brei vermische, so daß sie ihn essen müssen, um das "Leckerchen" zu bekommen. Beispiele dafür sind zerkleinerter Apfel, ein paar Spritzer Orange alle paar Tage oder nur ein paar Krümel Käse, die sie in dem Brei suchen müssen. Meine Kongo-"Mädchen" Merlin Tewillager und Sweet Pea lieben ihren Brei und ihr Gefiederzustand zeigt es.

Die folgende Liste gibt Ihnen Aufschluß über die in diesem Artikel besprochenen Nahrungsmittel und soll nur als Richtlinie dienen:

Kalzium Eierschalen (gekocht und getrocknet), magerer Käse, Magerjoghurt, Mineral-Blöcke, Rübenblätter, Senfblätter, Chicorée, Grünkohl, Löwenzahn, Brokkoli, Mandeln, Bierhefe, Buttermilch, Hafer, Seetang, gekochte, getrocknete Bohnen und Erbsen, Sesam-Körner, Petersilie, Schwarzwurzeln, Alfalfa, Schachtehalme, Haferstroh, Sonnenblumenkerne, Orangen Die Kräuter können frisch oder getrocknet gereicht werden oder über das Frischfutter gestreut werden.
Vitamin D Eigelb (mindestens 15-20 Minuten gekocht), Sonnenlicht, Vitalichter, Lebertran, Süßkartoffeln, dunkelblättriges Gemüse, Kaltwasserfische
Phosphor Nahrungsmittel, die viel Protein enthalten, z. B. hartgekochte Eier, brauner Reis, Joghurt, Käse, gut durchgekochtes Hühnerfleisch (sehr kleine Mengen), Hülsenfrüchte
Magnesium ganze Getreidekörner, dunkelgrünes Gemüse, Mais, Äpfel, Hülsenfrüchte, Körner, Nüsse, Mandeln, Rohkost
Vitamin A/Beta-Carotin Gelber/Winterkürbis, Süsskartoffeln/Jamswurzeln, Karotten, Eigelb, Alfalfa-Sprossen, Endivie, Grünkohl, Lebertran, Senfblätter, Spargel, Rübenblätter, Brokkoli, Beete-Blätter, Chicorée, Mangold, Grüner Paprika, Chilipfeffer, Rote Süßkartoffeln, Rosenkohl, Mais, Okra, Zuckererbsen, Mango, Warzenmelonen, Dattelpflaumen Aprikosen, Papaya, Zucchini, Erbsen(je dunkler das Fleisch - gelb oder grün -, desto höher der Anteil an Beta-Carotin/Vitamin A),
Vitamin C Kartoffeln, Brokkoli, rote und grüne Paprikaschoten, Tomaten, Spargel, Erbsen, Radieschen, Zucchini, Mais, Blumenkohl, Grünkohl, Limabohnen, Okra, Süßkartoffeln, Warzenmelonen, Honigmelonen, Mangos, Orangen, Erdbeeren, Dattelpflaumen

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